Elizabeth Whibley
Von ihrem eigenen Geschäft und dem Verkauf von Ohrringen, sowie Illustrationsdrucke bis zum Modeln auf der Londoner Fashion Week und das Arbeiten mit Lazy Oaf, hat Elizabeth Whibley bewiesen, dass sie eine kreatives Individuum ist, die das alles beherrscht! Ökologisch, pink-liebend und umweltbewusst schloss Elizabeth ihren BA in Modetextildruck ab und strebt jetzt einen MA in Modedesign an. Elizabeth bringt das beste aus vergangenen Äras zum Vorschein auf eine energetische und spielerische Art, welche sich hauptsächlich um die Nostalgie der 60er, 70er und ihrer Kindheit dreht. Ihr einzigartiger Gebrauch von leuchtende Farben ist das gängigste in ihrem persönlichem Stil und in ihrer neuesten Kollektion „Dreaming and Doing”. Während ihre lebhaften Kreationen sich zur „mehr ist mehr”-Ästhetik neigen, stellt Elizabeth trotzdem sicher, dass ihre Kreationen nachhaltig hergestellt werden. Sie jongliert damit eine Künstlerin, eine Studentin, ein Model und eine Unternehmerin zu sein— aber was hat Elizabeth Whibley noch in ihrem Ärmel versteckt?
Wie entdecktest du deine Begeisterung für Modedesign?
Ich war schon immer ein sehr gerissenes und neugieriges Kind, was gewiss meine Kreativität und Leidenschaft für Design formte. Solange ich mich erinnere, liebte ich „fancy Kleider” und war experimentell mit Kleidung und deren Geschichten. Ich bin ein Einzelkind, deswegen verbrachte ich einen großen Teil meiner Kindheit damit meinen eigenen Spaß zu haben. Ich hatte viele Zeichnungen und Bücher mit Collagen, die meistens mode-basiert waren. Also fing ich schon in einem frühen Alter an zu zeichnen und zu designen.
Warum hast du dich dazu entschieden, deine eigene Marke zu kreieren und zu entwickeln?
Ich muss designen um das Verlangen meiner eigenen kreativen Gedanken zu stillen. Kleidung ist eine unglaubliche Art um sich selber auszudrücken. Ich genieße es wirklich zu designen und kreativ zu sein. Also war der Gedanke, dass jemand eine ähnliche Freude beim Tragen einer meiner Designs haben könnte, eine gutes Motiv für mich eine Marke zu gründen. Ich will weiterhin eine unkonventionelle, inklusive und interessante Gemeinschaft bilden.
Du verwendest viele fabelhaft gewagte Prints und grelle Farben! Warum resoniert die „mehr ist mehr”-Ästhetik mit dir?
Ich möchte absolut nicht schlicht sein. NIemals. Ich bin eine sehr enthusiastische und energische Person und habe auch eine Menge Emotionen und Liebe zu geben— es ist mir sehr wichtig, dass meine Kleider das auch zeigen. Eine geschichtete und chaotische, trotzdem wohlüberlegte Art meiner Kleidung, erlaubt es verschiedene Elemente meiner Persönlichkeit zum Vorschein zu bringen. Eine Nachahmung von Äras, Subkulturen, Farben und Texturen hilft dem Formen meines eigenen Stils.
Deine Kollektion „Dreaming and Doing” war stark von deinem Ausflug nach Tokyo inspiriert. Kannst du ein bisschen davon erzählen, wie es dazu kam?
Ich wollte schon seitdem ich sehr klein bin nach Japan, weil ich geradezu besessen war von Sylvanian Families und dann herausfand, dass es einen Sylvanian Families World im Grinpa Freizeitpark am Berg Fuji gibt. Als ich älter wurde, entdeckte ich auch mehr japanische Designer und Künstler. Ich ging gezielt nach Japan im Mai 2017 um Yayoi Kusamas Ausstellung “My Eternal Soul” zu sehen. Ich war auch sehr wild darauf zum Mode-führenden Stadtteil Harajuku zu gehen, wo sie die Niedlichkeit und das Mädchenhafte zelebrieren.
Als jemand der ein starkes Gespür für Style hat, welchen Ratschlag kannst du jemandem geben, der noch seinen eigenen finden möchte?
Es ist wirklich schwierig sein authentisches Selbst zu spüren, wenn man bemüht ist andere zufrieden zu stellen. Man muss das Verlangen von jedem gemocht zu werden, überwinden. Das ist einfacher gesagt als getan, aber es so befreiend zu wissen, dass du einfach du selbst sein kannst und dich nicht drum scheren musst, wie andere dich wahrnehmen. Mein Sinn für Mode kam von innen. Ich habe gelernt Dinge nicht zu ernst zu nehmen und mein ultimatives, extravagantes Selbst durch meine Kleidung zu leben. Wenn du dich wohl in deinem Körper fühlst, wirst du dich auch selbstbewusster fühlen in der Art wie du dich visuell präsentierst. Es gibt so viele Subkulturen und Stilrichtungen heutzutage. Schau dir verschieden Jahrzehnte an.
Welches Stück Kultur mochtest du demletzt und warum?
Ich liebe die Mary Quant Ausstellung und die Tim Walker Ausstellung im Victoria and Albert Museum in London. Mary Quant präsentiert unglaublich originelle Kleidung aus den 60ern und Muster aus einem Jahrzehnt, in die ich vernarrt bin. Die Tim Walker Ausstellung war so inspirierend wegen den Farbpaletten und den magischen und fantastischen Modefotografien.
Noch ein paar Worte zum Schluss?
Vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast zum Durchlesen. Besuch doch mal meinen Online Store, wo du Ohrringe und Kunstdrucke bestellen kannst. Kleider kommen bald! Folge meiner nachhaltigen Reise und spaßigen Abenteuern auf Instagram. Hab einen wunderschönen Tag!
Location: Peckham Levels, London
Model: @elizabethwhibley
Fotograf: @mayandphoto
Fotoshooting Leitung: @choom.online
Das Model trägt: @elizabethwhibley
Vorstellung und Fragen von Vania, übersetzt von Melek.