The COMM

Charlie Jamison

Charlies Stil sagt einiges über ihren Charakter aus. Ihre Klamotten geben ein sehr sanftes, süßes und sehr liebevolles Gefühl von sich, was exakt dem entspricht, was Charlie ist! Eine liebevolle, witzige Person, mit einem fantastischen und skurrilen Stil. Jeder Tag ist die Chance einen neuen Stil auszuprobieren, aber oft werden die selben Teile für ihre Outfits wiederverwendet, weswegen sie sich, laut ihr, manchmal wie ein Charakter aus einem Cartoon fühlt. Denkt an Velmas zeitlose orangefarbige Aufmachung oder an Marges große blaue Frisur. Wenn ihr eine Barett-tragende Blondine auf den Straßen London seht, ist es sehr wahrscheinlich Charlie!

Außerdem ist sie auch Teil der coolsten Girl Gang Londons, The Fancy Ladies Club (@fancyladyclub), eine Gruppe großartiger Mädchen, die alle gleichermaßen modebewusst und farbenfroh sind (können wir bitte auch Teil davon sein??). Sie trägt alles von Lolita bis Denim und all ihre Outfits sind bequem und süß!

 

Beschreib deine Mode in 3 Worten!

„Heart On Sleeve“ (z.dt. das Herz auf der Zunge tragen) – Ich trage meine Gefühle als Klamotten, was meiner Meinung nach erklärt, wieso sich mein Stil so oft ändert. Ich bin sehr emotional wenn es um Kleidung geht, weswegen ich Dinge auswähle, die mich in eine gewisse Stimmung bringen, anstatt nur zu tragen was gut aussieht! Nostalgie treibt mich in meinem Stil sehr an, darum benutze ich viele Farben, Charaktere und Dinge.

Wie hat sich dein Stil über die Zeit verändert?

Gemütlichkeit! Ich war immer glücklich gewesen, meine Gemütlichkeit dafür zu opfern, herausragend auszusehen. Aber jetzt bin ich nicht mehr zufrieden, solange ich mich nicht super gemütlich fühle. Wenn es etwas gibt, dass besonders eng oder kratzig ist, verschwindet es aus meinem Kleiderschrank auf mysteriöse Weise. Ein Teil des Grundes wieso ich Plateauschuhe mag ist, dass ich mit ihnen tagelang laufen und rennen kann und sie dennoch eindrucksvoll aussehen. Über die Zeit habe ich, glaube ich, auch gelernt, mich nicht hinter Mode zu verstecken. Ich denke, dass die eigene Persönlichkeit oft von großen, großen Looks etwas verschlungen wird. Mittlerweile versuche ich mein Bestes, dass ich als erstes zur Geltung komme und meine Klamotten dann als zweites. Ich möchte das meine Kleidung mir Selbstbewusstsein gibt, das sie der Außenwelt zeigt wie ich innerliche fühle, aber das sie mir keine Last wird, wie sie mir vielleicht eine gewesen ist, als ich noch ein Teenager war.

Was ist deine Verbindung zur japanischen Kultur? Wie hast du sie entdeckt?

Der Entdeckungsteil ist im Grunde die klassische, langweilige Antwort – „Oh, ich habe als Teenager Manga gelesen und als Kind Sailor Moon und Cardcaptors geguckt“. Ich erinnere mich daran, ein T-Shirt mit Lum von Urusei Yatsura darauf aus einem Skateshop wo ich aufwuchs gekauft zu haben, und ich hatte keine Ahnung was es war, aber ich hielt es wortwörtlich für die coolste Sache die ich je gesehen hatte. Ich trug es, unter Umständen, viel zu oft. Das T-Shirt hat meine Suche nach Informationen über die japanische Popkultur ins Rollen gebracht, unangenehmer Weise. Ich wünschte ich hätte eine coolere Antwort. Als Teenager bin ich erstmals auf Laufstegmode gekommen und das führte dazu, dass ich zu dieser Zeit auch mehr über die Street Fashion Szene in Tokyo lernte, weswegen meine Liebe für Popkultur und Comics damit aufeinanderprallte.

Wenn du nur einen Tag in Tokyo hättest, wo würdest du hingehen und was würdest du tun?

Wahrscheinlich würde ich einen fetten Haufen an Snacks kaufen, in einen richtig, richtig tollen Park gehen und alle aufessen. Dann würde ich rumlaufen bis ich Platz für ein richtig gutes Abendessen hätte.

Wo findest du deine Inspirationen?

Comicbücher, Fernsehserien – Ich liebe es, dass Charaktere aus Cartoons immer nur ein Outfit tragen. Ein Outfit das so stark ist, dass es vollkommen ausreichend ist nur jenes zu tragen, was so perfekt zusammenfasst wer man ist. Manchmal fantasiere ich darüber, wie meine eigene Version davon aussehen würde. Ich glaube deswegen mag ich widerkehrende Motive in meinen Outfits, wie Baretts oder große Schuhe – etwas, das konsequent vorhanden ist. Ich mag es Dinge aus meiner Kindheit anzugucken, jene Dinge, die ich für die coolsten Sachen aller Zeiten hielt aber nie tragen durfte und es jetzt aber, als erwachsene Person die zuständig für ihr eigenes Geld ist, tue.

Was machst du, um dich aus einem kreativen Loch zu holen?

Ich versuche eine kleine Pause von dem was mir Probleme bereitet einzulegen. Wenn um Mode geht, dann trage ich für eine Woche nur schlichte Dinge. Wenn es um das Schreiben geht, versuche ich mich anstelle auf etwas Visuelles zu fokussieren. Ich verstehe den Sinn nicht etwas was ich liebe zu tun, wenn ich es in dem Moment nicht liebe, da Zwang nur dazu führt das jeder mit dem Resultat unzufrieden ist. Wenn man seinen Kopf außerdem mit anderen Gedanken füllt, löst man das Problem das man am Anfang hatte sowieso am besten. Die meisten meiner Schwierigkeiten kommen daher, dass ich mich darauf fixiere überhaupt welche zu haben – macht das Sinn? Wenn ihr euch also so fühlt, als seit ihr in einer Sackgasse, dann geht etwas auf Abstand von euren Gedanken. Geht spazieren, guckt euch Kunst an, guckt euch einen Baum an, sehr euch eine Serie an oder esst einen guten Snack. Wahrscheinlich findet ihr etwas, dass euch schnell begeistert.

Was ist das letzte Kulturgut (Buch, Album, Film) das du mochtest und warum?

Ich bin ein unkultiviertes Schwein, dass nur Fernsehserien und Wiederholungen von Star Trek guckt. Aber mein liebster Film aller Zeiten ist „Brazil“ von Terry Gilliam. Er ist spaßig, gut durchdacht und hat das merkwürdigste und coolste Anschauungsmaterial; was im Grunde das ist, was ich anstrebe zu sein. Er fokussiert sehr auf das Thema Flucht, was ehrlich gesagt exakt das ist, was ich bin.

Was sind deine Träume und Ziele für die Zukunft?

Ich möchte erfolgreich sein, ohne irgendwelche Kompromisse meiner Persönlichkeit machen zu müssen. Ich möchte mehr für mich einstehen, lauter sprechen. Ich möchte freundlich bleiben. Indem ich mir selbst treu blieb, habe ich auch schon kleine Dinge erreicht, deswegen hoffe ich das diese Strategie weiterhin funktionieren wird.

 

@charliejamison

 

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